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Lena Zywucki - Biologin bei Münch Energie

Schon immer interagieren wir Menschen mit der Natur und den Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt. In Deutschland werden aktuell 47% der gesamten Landesflächen landwirtschaftlich genutzt. Das sichert zum einen unsere Ernährung, schränkt aber auch den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten ein. Mit der Erschließung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, wird die einst landwirtschaftlich genutzt Fläche zu einer Weidefläche mit hoher Artenanzahl an Flora und Fauna. Dadurch steigt sowohl die Artenvielfalt als auch die Biodiversität und es kommt, durch die extensive Beweidung, zu einer Aufwertung der Flächen. Genau hier kommt Lena ins Spiel. Als Biologin mit einer ökologischen Ausrichtung verstärkt sie das Team der Flächenentwicklung bei Münch Energie.

Wenn Bauvorhaben oder andere Eingriffe in die Natur geplant sind, wird Lena tätig und analysiert die Auswirkungen auf die vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Wichtig ist hier die Bewertung des Zustands und die Feststellung, welche konkreten Habitate die Entwicklung betrifft. Einen großen Teil dieser Arbeit umfasst die Kartierung im Feld, um geschützten Arten direkt im betroffenen Gebiet zu analysieren. Nach der Identifikation folgt eine Auswirkungsanalyse, um hieraus entsprechende Maßnahmen zum Schutz sowie der Aufwertung derer Lebensräume zu entwickeln.


Kerngeschäft
Lena ist bei Münch Energie, einem der größten dezentralen Energieversorger Deutschlands als „Projektkoordinatorin Biodiversität“ im mittlerweile 4-köpfige Team der „Flächenentwicklung“ angestellt. Sie kümmert sich vor allem um den fachlichen Artenschutz und ist verantwortlich für die Kartierungen im Feld, die Erhebung von Daten mit anschließender Auswertung und der abschließenden Flächenbewertung. Dazu bedient sie unter anderem Geoinformationssysteme. In diesen Programmen werden von Lena alle digitalen Daten gesammelt, um umfassende Analysen zu den Projektgebieten zu erstellen.


Kartierung
Lenas Arbeit beginnt mit einer eingehenden Flächenanfrage eines geplanten Bauvorhabens. Zunächst muss erfasst werden, welche Schutzgebiete und Strukturen in diesem Gebiet vorhanden sind. Basierend auf diesen Strukturen nimmt Lena eine Habitatsabschätzung vor, bei der recherchiert wird, welche Arten auf den Flächen zu erwarten sind. Neben dem direkten Überblick vor Ort werden hierfür Verbreitungskarten für Tierarten genutzt. Dies entspricht unter anderem der Naturschutzrichtlinie der Europäischen Union, die das Ziel hat, wildlebende Arten und ihre Lebensräume zu schützen. Für das offizielle Umweltgutachtens und die daraus folgenden Konzepte, interagiert Lena eng mit externen Kartierern. Ein Landschaftsplanungsbüro erstellt dann auf Basis dieser Ergebnisse ein umfassendes Umweltgutachten mit artenschutzrechtliche Prüfung und Aufwertungsmöglichkeiten.

































Fachliche Kompetenz
Die angehende Doktorandin hat schon im Studium ihren Fokus auf Ökologie gelegt und sich auf Entomologie spezialisiert. Mit diesem Wissen zur Insektenkunde legte sie den Grundstein für den Ausbau der Biodiversität auf den Flächen von Münch Energie. Darüber hinaus hat sie sich selbstständig in verschiedene Artengruppen eingearbeitet, da ein solches Wissen für ihren Job unerlässlich ist. Durch die Ausbildung zur Jägerin erweiterte Lena nicht nur ihr Wissen zum Naturschutz sondern vertiefte auch Ihre Kenntnisse über das Zusammenleben von Arten in Ökosystemen.

Bisheriger Werdegang

September 2017Bachelorstudium Biologie an der Universität Bayreuth
Januar 2020Masterstudium Molekulare Ökologie an der Universität Bayreuth 
offenPromotion an der Universität Bayreuth
Januar 2024Biologin bei Münch Energie in Rugendorf
Ihr persönlicher Kontakt