Newsroom Münch News 26.11.2024 Seite drucken Positive Bilanz des Projekts "Schaf schafft Landschaft" zum TierwohlPV®-Konzept Das Engagement von TierwohlPV® für eine nachhaltige Nutzung landwirtschaftlicher Flächen findet starke Anerkennung im Rahmen des Bundesprojekts „Schaf schafft Landschaft“. Die Universität Kassel, als Projektleiter des Bundesprojekts „Schaf schafft Landschaft“, hat im Rahmen einer Exkursion vier PV-Freiflächenanlagen der Münch Energie GmbH besichtigt, die unter dem innovativen TierwohlPV®-Konzept betrieben werden. Ziel war es, die Alleinstellungsmerkmale des Konzepts kennenzulernen und sich von der Integrierbarkeit von Energiewirtschaft und Weidetierhaltung zu überzeugen. Innovative Kombination von Photovoltaik und Weidetierhaltung Die besichtigten Standorte, darunter Anlagen mit Schaf-, Rinder- und Schweinebeweidung, demonstrieren eine gelungene Synergie von Photovoltaik und tiergerechter Nutzung. Die positiven Eindrücke unterstreichen, dass durch bauliche Anpassungen wie aufgeständerte Modulreihen, Wolfsabwehrmaßnahmen und angepasste Pflegekonzepte, eine Doppelnutzung erfolgreich realisierbar ist. Experimentierfreude und Unterstützung der regionalen Landwirtschaft Das Projekt lobt die Experimentierfreude und die Flexibilität von Münch Energie, die nicht nur die lokale Landwirtschaft einbindet, sondern auch innovative Ansätze wie die intensive Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsbetrieben und regionale Absatzmöglichkeiten fördert. Als beeindruckend beschreibt das Team der Uni Kassel den Mehraufwand, welcher bei Münch zum Anlagen- und Tierschutz betrieben wird. Dies beweist eine funktionierende Kombination aus Energieerzeugung und Weidewirtschaft. Hervorragender Pflegezustand der Anlagen Die Exkursion zeigte, dass die durch Weidetiere gepflegten Anlagen in einem überdurchschnittlichen Zustand sind. Die Verbindung aus Energieerzeugung und Beweidung trägt auch zur Akzeptanz der PV-Anlagen in der Bevölkerung bei. Die mit Modulen überstellten Flächen sind für die Landwirtschaft nicht verloren. Naturschutzfachliche Aspekte werden so gut es geht mitgedacht, eine Optimierung dieses Aspekts soll die kommenden Jahre gemeinsam mit dem Projektteam erarbeitet werden. Dank für die wertvolle Zusammenarbeit Im Namen von Münch Energie möchten wir uns herzlich bei der Universität Kassel und dem Projekt „Schaf schafft Landschaft“ für den Besuch und das wertvolle Feedback bedanken. Die offizielle Stellungnahme vom Projekt „Schaf schafft Landschaft“ finden Sie in unserem Presseportal: https://muench-energie.de/kategorie/presse/ Zurück zur Übersicht
Newsroom Münch News 10.07.2024 Seite drucken Lena Zywucki - Biologin bei Münch Energie Schon immer interagieren wir Menschen mit der Natur und den Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt. In Deutschland werden aktuell 47% der gesamten Landesflächen landwirtschaftlich genutzt. Das sichert zum einen unsere Ernährung, schränkt aber auch den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten ein. Mit der Erschließung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen, wird die einst landwirtschaftlich genutzt Fläche zu einer Weidefläche mit hoher Artenanzahl an Flora und Fauna. Dadurch steigt sowohl die Artenvielfalt als auch die Biodiversität und es kommt, durch die extensive Beweidung, zu einer Aufwertung der Flächen. Genau hier kommt Lena ins Spiel. Als Biologin mit einer ökologischen Ausrichtung verstärkt sie das Team der Flächenentwicklung bei Münch Energie. Wenn Bauvorhaben oder andere Eingriffe in die Natur geplant sind, wird Lena tätig und analysiert die Auswirkungen auf die vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Wichtig ist hier die Bewertung des Zustands und die Feststellung, welche konkreten Habitate die Entwicklung betrifft. Einen großen Teil dieser Arbeit umfasst die Kartierung im Feld, um geschützten Arten direkt im betroffenen Gebiet zu analysieren. Nach der Identifikation folgt eine Auswirkungsanalyse, um hieraus entsprechende Maßnahmen zum Schutz sowie der Aufwertung derer Lebensräume zu entwickeln. KerngeschäftLena ist bei Münch Energie, einem der größten dezentralen Energieversorger Deutschlands als „Projektkoordinatorin Biodiversität“ im mittlerweile 4-köpfige Team der „Flächenentwicklung“ angestellt. Sie kümmert sich vor allem um den fachlichen Artenschutz und ist verantwortlich für die Kartierungen im Feld, die Erhebung von Daten mit anschließender Auswertung und der abschließenden Flächenbewertung. Dazu bedient sie unter anderem Geoinformationssysteme. In diesen Programmen werden von Lena alle digitalen Daten gesammelt, um umfassende Analysen zu den Projektgebieten zu erstellen. KartierungLenas Arbeit beginnt mit einer eingehenden Flächenanfrage eines geplanten Bauvorhabens. Zunächst muss erfasst werden, welche Schutzgebiete und Strukturen in diesem Gebiet vorhanden sind. Basierend auf diesen Strukturen nimmt Lena eine Habitatsabschätzung vor, bei der recherchiert wird, welche Arten auf den Flächen zu erwarten sind. Neben dem direkten Überblick vor Ort werden hierfür Verbreitungskarten für Tierarten genutzt. Dies entspricht unter anderem der Naturschutzrichtlinie der Europäischen Union, die das Ziel hat, wildlebende Arten und ihre Lebensräume zu schützen. Für das offizielle Umweltgutachtens und die daraus folgenden Konzepte, interagiert Lena eng mit externen Kartierern. Ein Landschaftsplanungsbüro erstellt dann auf Basis dieser Ergebnisse ein umfassendes Umweltgutachten mit artenschutzrechtliche Prüfung und Aufwertungsmöglichkeiten. Fachliche KompetenzDie angehende Doktorandin hat schon im Studium ihren Fokus auf Ökologie gelegt und sich auf Entomologie spezialisiert. Mit diesem Wissen zur Insektenkunde legte sie den Grundstein für den Ausbau der Biodiversität auf den Flächen von Münch Energie. Darüber hinaus hat sie sich selbstständig in verschiedene Artengruppen eingearbeitet, da ein solches Wissen für ihren Job unerlässlich ist. Durch die Ausbildung zur Jägerin erweiterte Lena nicht nur ihr Wissen zum Naturschutz sondern vertiefte auch Ihre Kenntnisse über das Zusammenleben von Arten in Ökosystemen. Bisheriger Werdegang September 2017Bachelorstudium Biologie an der Universität BayreuthJanuar 2020Masterstudium Molekulare Ökologie an der Universität Bayreuth offenPromotion an der Universität BayreuthJanuar 2024Biologin bei Münch Energie in Rugendorf Zurück zur Übersicht