Newsroom

Presse

Die Netzrebellen

ENERGIEWENDE: Solar- und Windkraft werden günstiger. Unternehmen produzieren grünen Strom deshalb zunehmend selbst. Warum sich das nicht nur für Aldi lohnt.

Es gibt viele Gründe für unternehmerischen Erfolg. Einer der ungewöhnlichsten aber ist wohl, dass „das Wort ‚Nein‘ bei uns in Franken selten eine zufriedenstellende Antwort ist“, sagt Mario Münch. 16 Jahre ist es her, dass der heute 36-Jährige nach einer Lösung suchte, um seinen Eltern die Rente zu sichern. Er selbst, das wusste er damals schon, würde den Hof der Familie nicht übernehmen. Also installierte der Elektrotechniker auf den Weiden des Anwesens eine der ersten Freiland-Fotovoltaikanlagen Deutschlands. „Beim Stand der Technik damals und unserem wechselhaften Wetter war das ein ziemlich riskantes Unterfangen“, erzählt Münch, der für die 700 000-Euro-Investition den elterlichen Hof bei der Bank verpfänden musste. „Wenn es sich nicht gerechnet hätte, wäre ich – nach 350 Jahren Viehwirtschaft im Familienbesitz – zum Totengräber des Betriebs geworden.“ Tatsächlich aber liefert die Anlage mehr Strom als kalkuliert und erweist sich dank garantierter Einspeisevergütung als hoch profitabel. Münch, der nur die Eltern absichern wollte, wird plötzlich von Freunden und Nachbarn gedrängt, ihnen ähnliche Anlagen zu installieren. Erste Widerstände des Solarpioniers diskutieren die einfach weg – im Wissen darum, dass ein „Nein“ im Fränkischen eben selten das letzte Wort ist. Mit der Folge, dass Münch seither nicht bloß erneuerbare Energieanlagen mit rund 250 000 Kilowatt Spitzenleistung installiert hat – das entspricht etwa einem Viertel der Leistung eines mittleren Atomkraftwerks. Zugleich ist der Unternehmer aus dem Örtchen Rugendorf im Nordosten Oberfrankens mit seiner Firma Münch Energie einer der bundesweit am stärksten wachsenden Anbieter dezentraler Energietechnik für Firmenkunden. Auch 2018 will er den Vorjahresumsatz erneut verdoppeln.

QUELLE:
WirtschaftsWoche 21/18.5.2018
© Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Newsroom

Münch News

Rösler setzt auf grüne Energie und investiert in eine nachhaltige Zukunft mit Photovoltaikanlagen

Das Unternehmen Rösler Oberflächentechnik GmbH hat eine Photovoltaikanlage in Deutschland installiert, um seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Die Anlage mit einer Gesamtleistung von 1 Megawattpeak (MWp) ist an den Dächern der Werkshallen in Memmelsdorf und der Kunststoffschleifkörperfertigung in Hausen installiert worden. Die Anlage produziert jährlich etwa 1 000 000 Kilowattstunden (kWh) Grünstrom, was dem Jahresverbrauch von ca. 330 Durchschnittshaushalten entspricht. Das Unternehmen hat den Schritt in die nachhaltige Energieoffensive in seine langfristige Firmenphilosophie aufgenommen, um die Umwelt um rund 475 Tonnen CO2 pro Jahr zu entlasten und gleichzeitig Arbeitsplätze und den Unternehmensstandort zu sichern. Weitere Optimierungen wie eine Abwärmerückgewinnung und die Vorrüstung für zusätzliche PV-Anlagen sind in der Konzeptionsphase.

Newsroom

Branchennews

Revolutionäre Energiegewinnung durch unkonventionelle Speicher und digitale Steuerung

Der FDP-Chef Christian Lindner hat das Energie-Forum der Firma Münch in Rugendorf besucht und war beeindruckt von den Möglichkeiten der dezentralen Energieversorgung.

Lindner gilt als Kritiker der Energiewende und hat sich in der Vergangenheit gegen den staatlich organisierten Umbau der Energiewirtschaft ausgesprochen. Die Firma Münch Energie hat sich hingegen zu einem Musterbeispiel für einen mittelständischen Energieversorger entwickelt und nutzt in der Regel vorhandene Dachflächen zur Energiegewinnung durch Photovoltaik. Als Energiespeicher dienen neben den klassischen Batterien auch unkonventionelle Speichermöglichkeiten wie Druckluft, Antriebstechnik von Hubwagen oder Wasserbecken. Eine digitale Steuerung legt abhängig von der Wettervorschau fest, wann die Energie sofort verbraucht oder in den unterschiedlichen Speichern abgelegt werden soll. Durch den Umstieg auf die Eigenstromversorgung können Unternehmen ihre Umsatzrendite nachhaltig erhöhen und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Die dezentrale Versorgung, die die Eigenverantwortung stärkt, sei aus marktwirtschaftlichen Gründen sinnvoll, so Lindner. Die Grundlast müsse aber zunächst einmal sehr viel stärker vom Gas getragen werden, da es keine ausreichenden Speichermöglichkeiten gebe.

Mehr Informationen und den vollständigen Artikel der Bayerischen Rundschau finden Sie unter diesem Link.

QUELLE: Hartmann, Alexander: Die Macht des eigenen Stroms: FDP-Chef Lindner staunt (04.05.2018), URL: https://www.infranken.de/lk/kulmbach/die-macht-des-eigenen-stroms-fdp-chef-lindner-staunt-art-3369441

Ihr persönlicher Kontakt
Nadja Schumann
Kundenservice